Wer nicht glaubt, dass ich an einem Schreibtisch in diesem Zustand arbeiten kann, liegt gar nicht so falsch … Links türmen sich die zu rezensierenden Bücher, daneben der Stapel „ganz wichtig, unbedingt erledigen!“ (Rechnungen vor allem), zur Zeit überlagert von Zeitungsausschnitten zu Themen, die ich demnächst schreiberisch verarbeiten will … und eins führt zum anderen. Meine Tastatur versteckt sich fast erfolgreich vor meinen Fingern, die allerdings erstmal dazu verdammt wurden aufzuräumen. Abgelenkt werden sie von dieser genussvollen Aufgabe allerdings von dem leckeren Mohnkuchen, den mir J. aus der realen Welt (was war das nochmal? liegt die auch irgendwo in dem Stapel?) mitgebracht hat.
Was mache ich falsch? Hilft lautes Schreien? Rausgehen und einen anderen Raum in Unordnung bringen? Der Point of no hardly any return ist erreicht: Der Punkt, wo ich mich in meinem Zimmer so unwohl fühle, dass ich nicht umhin komme aufzuräumen.
Als Belohnung winkt immerhin, dass die Seele bei der Gelegenheit meist auch ein klein wenig aufgeräumt wird. Bloß: dabei kommen manchmal auch neue Ideen für neue Projekte heraus. Und dann geht das ganze Spiel von vorne los …
Und damit der Beitrag für euch auch einen kleinen Mehrwert hat, verlinke ich hier noch einige nützliche Adressen:
- „Die Ordnung der Bücher“ (Riesenmaschine)
- „Die Ordnung ist das halbe Leben?“ (DonsTag)
- „Das Chaos wertschätzen“ (Geistesblitz.de, sehr ermutigend)
Sieht doch gar nicht so schlecht aus. Und erst recht mit dem Mohnkuchen…mmmh
Ich kenne das, nach dem Aufräumen gehts einem wirklich besser. Ich habs für mich so gelöst, dass ich einen längeren Schreibtisch gekauft habe (2,0 m), da kann mans besser verteilen 😉 Aber auf die Dauer ist das natürlich auch keine Lösung…
Viel zu tun:-)?