Es gibt sie wirklich in Stuttgart: eine Gedenkstätte für die rund 2000 zwischen 1941 und 1945 aus Stuttgart und Württemberg deportierten Juden. Wann wurde zum ersten Mal danach gefragt? 2004. Wann wurde die Gedenkstätte eröffnet: 2006.
Anlässlich einer Fototour um die Wagenhallen am Stuttgarter Nordbahnhof habe ich diesen denkwürdigen Ort entdeckt.
Original-Prellböcke, dahinter Informationstafeln
Eine Besucherin betrachtet die Namen der Deportierten an der Mauer.
Sie spiegelt sich in der Informationstafel mit den Namen der Deportierten
Die Namen der Deportierten.
Im Spiegelbild: einer der Original-Prellböcke
Was mich am meisten bewegt hat? Die langen Reihen mit gleichen Nachnamen. Dass ganze Familien vernichtet wurden, ist ja lange bekannt. Sieht man aber konkrete Namen vor sich, wirkt der Wahnsinn besonders bedrückend.
Mehr Informationen über diesen versteckten Ort der späten Erinnerung geben die Wikipedia sowie die Internetseite der Gedenkstätte.