Nachdem ich in den letzten Tagen hier und da an meinem Blog rumgebastelt habe, widme ich mich heute meiner Blogrolle – siehe auf der rechten Seite „Andere Blogs“. (Woher kommt eigentlich der Begriff Blogroll? Die Assoziationen sind nicht nur positiv …) Ab und zu muss ich die mal durchgehen, um zu schauen, ob ich diese Blogs überhaupt noch lese. Dabei stoße ich dann immer mal wieder auf interessante Beiträge:
- Auf dem Netbib-Weblog, den ich eigentlich selten lese, aber trotzdem gut finde, eine Notiz darüber, was ein amerikanischer Historiker über die Wikipedia als fachwissenschaftliches Medium sagt
- Auf Lysaas Lounge führt mich ein Link in der Schilderung einer amüsanten Rettungsschwimmeraktion auf einen anderen Blog namens Vorspeisenplatte (der mich des Namens wegen interessierte) über ein dortiges Logo zur Blogkarte, auf der ich mich auch mal eingetragen hatte. Wieder einmal musste ich feststellen, dass die Einträge (hier beispielhaft Baden-Württemberg) häufig veraltet sind oder ins Leere führen. Und dass Thomas Gigold, der dort immer noch unter meiner Postleitzahl (in Ludwigsburg) eingetragen ist, inzwischen – und wer weiß wie lange schon? – in Leipzig weilt. Hallo Thomas? ;-).
- Die Delicious Days von Nicky und Oliver sind immer noch aktuell und setzen mal wieder so richtig den Speichelfluss in Gang mit ihrem Foto einer Granita in ihren Weekend Titbits. Jürgen und mir entfährt ein Simultanseufzer, weil wir heute kein Obst außer Äpfeln im Haus haben, die sich als Granita-Rohstoff nicht so anbieten. Außerdem macht uns Nicky auf weitere superdupertolle Küchengeräte aufmerksam, die ich (Sponsoren aufgepasst!) gerne hätte. Ein weiterer tiefer Seufzer.
- Ich merke außerdem, dass ich oder WordPress den Link zum Literaturcafé vermasselt hat, was ich Wolfgang Tischer nicht antun möchte (nicht dass er es vom Traffic her auch nur im Entferntesten spüren würde :(). Flugs ist der Link repariert, ihr könnt ihn jetzt wieder nutzen
Ach ja, ein Blog ist eben wie eine Zimmerpflanze – regelmäßig gießen, ab und zu die welken Blüten entfernen und von Zeit zu Zeit umtopfen.
… seit nicht allzu langer Zeit. Acht Wochen sind es jetzt 🙂
Ah ja. Und wie ist es so in Leipzig, nach der Metropole Ludwigsburg? 😉
Spannend, weil sich hier im Gegensatz zu LB oder S sehr viel tut. Man kann der Stadt beim entwickeln zusehen, das ist sehr spannend.
ich war 1997 in Leipzig und bin nach einem dreiviertel Jahr mit weißer Fahne verschwunden.
Die Innenstadt war damals sehr schön renoviert, aber die Leipziger selbst konnten sich nicht mehr damit identifizieren.
Und die Außenbezirke waren noch in einem schrecklichen Zustand (Stötteritz). Auf die Frage, wie die Leipziger diese Außenbezirke ertragen können, sagten sie mir damals „das gehört zu uns, das finden wir nicht schlimm“.
Besucher fanden das damals auch spannend, sie haben sich an die 50er und 60er Jahre erinnert gefühlt, aber dort zu leben war anders.
Und die Leipziger selbst waren 1997 sehr zurückhalten, erst nach ca. drei Monaten wurde man überhaupt mal wahrgenommen und als Wessi hatte man sowieso das Pech miese Vorbilder gehabt zu haben, die tlw. Leipzig ausgebeutet hatten.
Und es herrschte 1997 auch noch stark die Mentalität bei den Leipzigern: hilft mir, ich kann mir nicht helfen.
Und 1997 waren unglaublich viele Wohnungs- und Büroleerstände, hatte etwas von einem sterbenden Schwan …
Leipzig als Stadt hat mir als Besucher gut gefallen, dort zu wohnen nicht.
@Jürgen
Das ist ja nun aber auch schon wieder fast zehn Jahre her. Wer weiß, was sich da seit getan hat.