Münchens einzigartige Museumslandschaft hat eigentlich stets nicht nur eine, sondern gleich mehrere (Foto-)Ausstellungen zu bieten. Mit der Fotogruppe Blau waren wir letztens dort. In der Pinakothek der Moderne sind noch bis zum 26. Februar die Arbeiten von Sabine Hornig „Durchs Fenster“ zu sehen. Großformatige Farbfotos von Fenstern von leeren Räumen, Baustellen, verlassenen Häusern. Die Bilder sind rahmenlos gehängt, die fotografierten Fensterrahmen dienen als Rahmen für die Fotos in der Ausstellung. Die Ebenen Raum – Fensterscheibe – Spiegelungen von innen und außen gehen spannende Beziehungen ein. Auf der Website von Sabine Hornig kann man sich einen ersten Eindruck verschaffen. In der Alten Pinakothek wurden zusätzlich einige der Bilder in die ständige Ausstellung gehängt. Angeblich, um Bezüge herzustellen – diese Bezüge leuchteten mir allerdings nicht ein. Im Gegenteil hatte die Nähe der Alten Meister der Malerei auf mich den Effekt, plötzlich den Wert der zeitgenössischen Fotografie an sich anzuzweifeln …
Für Fotofreunde auch interessant die kleine Ausstellung zur Beziehung von Albert Renger-Patzsch und Ernst Jünger: Über Bäume und Gestein.
Zum guten Schluss stellt man doch immer wieder fest, dass auch die Architektur der Museumsräume sehr fotogen ist: