Nachdem ich ja schon in der letzten Woche vom Blogspiel des Deutschlandradios berichtet hatte, kam es mir heute in den Sinn, dort noch einmal vorbeizuschauen. Am letzten Samstag hatte ich die zugehörige Sendung verpasst, heute soll mir das nicht wieder passieren. In einer dreiviertel Stunde ist es ja schon so weit. Schnell noch ein paar Beiträge angehört und ein Voting abgegeben, was gar nicht so leicht fällt. Gut gefallen haben mir:

  • das Klangband von Christian Ude: Unspektakuläre Aufnahme der leisen Töne: Alltagsgeräusche – eine Tasse wird abgestellt, ein Löffel abgelegt, eine Uhr tickt, ein Streichholz wird angerissen … – zu minimalistischen, meditativen Klavierklängen und Elektronik. Sehr gut gemacht.
  • Ganz anders: „Stoiber vs Adorno“ von Nosfi. Lustige Reaktionen norddeutsch klingender Menschen auf die Ansage, Stoiber habe für sein Absingen der Nationalhymne eine Goldene Schallplatte bekommen (stimmt das etwa??!!) und Horxheimer (sic!) und Adorno hätten vor fünfzig Jahren die „Dialektik der Aufklärung“ verfasst. Realsatire voll leiser Heiterkeit.
  • Grausam unanhörbar: Das muss ich sagen, so leid’s mir tut. Die Fieberverse erinnern mich fatal an das Alter zwischen 13 und 17, als das Leben schrecklich grausam und deprimierend war. Heute kann ich nur noch darüber lachen …
  • Leider nichtssagend: „Die Kunst der Dunkelheit“ von Aist. Elektronische Musik für mich belanglos und wenig spielerische.

Es gibt noch zahlreiche andere, aber ich kann gar nicht mehr alle anhören, weil ich jetzt gleich die Sendung im Deutschlandradio hören muss. Bin schon gespannt. Mich freut wirklich, wie schon an anderer Stelle betont, dass die Seite offensichtlich viele zu Klangkunst anregt. Es gibt viel zu entdecken.

Die Radiosendungen kann man übrigens auch nachträglich als MP3 herunterladen. Also: seid ganz Ohr!