Tja, trotz der im letzten Beitrag angestimmten Ode auf den Frust verirren sich offenbar noch einige Leute hierher. Beruhigend, dass ich euch nicht abschrecken konnte! Die Motivationskrise hat keinesfalls bis heute gedauert, aber ein Urlaub kam dazwischen, und so fand ich nicht mehr den Anschluss …

Was inzwischen geschehen ist? Ich war in der Eifel, zum ersten Mal in meinem Leben. Eine Gegend, die in meiner Umgebung, zumal in Süddeutschland, ziemlich unbekannt zu sein scheint. (Hier hat man die Schwäbische Alb, den Bodensee, den Schwarzwald und die Alpen, warum also gen Norden schweifen, denkt sich wohl der Schwabe an sich …) Mir selbst war die Eifel auch kein Begriff, bis ich per Zufall auf die Eifelkrimis von Jacques Berndorf stieß, wie ich hier ja mal berichtet hatte. Er schildert seine Heimat so liebevoll, ohne alle Kritiklosigkeit, und berichtet von so skurrilen „Ureinwohnern“, dass ich neugierig wurde.

Als ich mir eine Art Mini-Sabbatical zur Besinnung in der Natur gönnen wollte, erinnerte ich mich an diese Landschaft, „wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen“. Wie sich herausstellte, sagen sich dort eher Billigflieger und Biker gute Nacht – erstere kommen vom Hunsrück (Flughafen Hahn) aus über die Mosel geflogen, letztere brausen in Massen über die kurvigen Eifelstraßen, die vom Mythos des nahen Nürburgrings umweht sind.

Und wie ist es nun in der Eifel? Hügelig, grün, Mischwald und Felder, Felsen und Burgen, und die berühmten Maare in der Vulkaneifel. Was ein Maar ist, kann man in diesem Wikipedia-Artikel nachlesen und dort gleich die einschlägigen Fotos anschauen. Also wenn ihr mich fragt: Die Maare werden maarßlos überschätzt. Seen, nichts weiter. Zugegeben, tief. Zugegeben, ein wenig geheimnisvoll, am Ufer, auf halbem Weg zum Grund des Kraters, umweht einen manchmal eine mystische Stille.

Und was es sonst noch gab, wird demnächst in fotografischer Form zu sehen sein. Aber das dauert noch ein wenig, denn vorher sorge ich erstmal für noch mehr Fotomaterial: beim BingO, dem 12. Oly-e.de Usertreffen in Bingen am Rhein. Wieder mit einem Haufen Verrückter auf Motivjagd gehen und abends Wein schlürfen :-). Einige von denen waren ja auch bei den Schlosswelten dabei … mal sehen, ob ich noch ein paar Namen weiß!