Brian Auer und Martin Gommel haben mal wieder ein Fotoprojekt ins Leben gerufen:

Erschieß DichShoot Yourself!

Ja, so eine Bitte hört man nicht alle Tage. Obwohl die Aktion weniger gewalttätig ist, als es scheint, habe ich ein Weilchen gebraucht, um mich zur Teilnahme durchzuringen. Genauer gesagt, ist die Deadline in zwei Stunden vorbei.

Die Idee ist gut: Endlich mal die Gesichter hinter all den spannenden Fotografieblogs sichtbar machen, sich mal vor die Kamera stellen statt immer dahinter, und zwar mit der Kamera. Heraus kommt eine Sammlung von Fotografenfotos, und hinter jedem Selbstporträt steckt ein Blog über Fotografie oder ein Fotoblog, eine Communityseite, die euch noch in der Sammlung gefehlt hat. Veröffentlicht wird das Ganze am 9. Januar auf Brians Blog. Wer noch mitmachen will, wie gesagt: bis heute 24 Uhr geht das. Vielleicht sogar noch länger, da Brians Heimatstadt San Diego uns neun Stunden hinterherhinkt ;-). (Wer teilnehmen will, lese die Projektbeschreibung, die sich hinter den beiden Links oben verbirgt.)

Zum Sinn der ganzen Aktion zitiere ich Brian:

The reason we’ve chosen to go with the “self-portrait” aspect is because we often remain hidden behind our blogs, galleries, or Flickr accounts. People associate us with a photo, a logo, or a writing style rather than a face. This is a chance to show yourself to your onlookers, and to show them that you’re very much human just like everybody else. We want you to include your camera in the photo to show that we’re all photographers and we all use different tools to create our images. It’s also a chance for you to get creative with your camera and do something you normally wouldn’t do.

Aus diesem Anlass habe ich mein Autorenfoto auf dem Schauplatz etwas aufgefrischt. Und nun … taraa:

Die Fotografin und Blogautorin enthüllt sich selbst!

Claudia Brusdeylins

Update: Die Aktion ist beendet und die Bilder von „66 Gesichtern der Fotografie“ wurden bei Martin und Brian veröffentlicht. Ein wunderbares Panoptikum von witzigen und nachdenklichen, weniger witzigen und „normalen“ Fotos ist entstanden. Das Tollste daran ist, dass es uns, die daran teilgenommen haben, miteinander verbindet. Ich habe meine Lieblingsauswahl der Porträts auf Keen Eye veröffentlicht, da viele englischsprachige Fotografen daran beteiligt sind.